Meine größte Leidenschaft sind Höhlen (Höhlenforschung und Höhlentrekking)!

 

Die Welt unter Tage verbirgt noch viele Geheimnisse, die es zu erforschen gilt. Kaum wird die völligeFinsternis durch die Lampen von uns Höhlenforschern erleuchtet erwacht mein persönlicher Forscherdrang. Wo wird uns dieser Gang hinführen, wird er unbefahr eng enden, wird er plötzlich viele Meter in die Tiefe führen? Was kommt danach, ein Siphon, der nur taucherisch erkundet werden kann oder ist die Höhle hier zu Ende? Diese und ähnliche Fragen gehören zum Alltag eines Höhlenforschers.

Höhlenforscher wissen meistens nicht was auf sie zukommen wird (das gilt speziell für Erstbefahrungen), daher planen Sie ihre Touren und Expeditionen immer nach bestem Wissen und Gewissen, um so wenig wie möglich dem Zufall zu überlassen. Wirklich gute Höhlenforscher zeichnen sich durch den Mut zur rechtzeitigen Umkehr aus! Welches Material und wieviel wird benötigt, was ist geplant, wie lange dauert der Zustieg, wie ist das Gesamtbefinden des Teams?

All diese Punkte und viele Details sind genau zu beachten um eine sinnvolle Alarmzeit errechnen zu können. Zu kurz berechnete Alarmzeiten könnten unnötige Rettungseinsätze hervorrufen (das Team ist zwar wohl auf, kann sich aber - aus welchen Gründen auch immer - nicht rechtzeitig zurück melden). Alarmzeiten mit großer "Zeitreserve" können für's gesamte Team zum Risiko werden. Daher muss das gesamte Team beim Vordringen in die Höhle immer die Zeit für den Rückweg beachten (am Rückweg ist man aufgrund von Ermüdung immer etwas langsamer und auch der Maerialtransport ist beschwerlicher).

Meldet sich das Team nicht innerhalb der Alarmzeit zurück, ist eine sofortige Alarmierung direkt bei der Höhlenrettung 02622/144 oder beim Alpin-Notruf 140 erforderlich. Alarmzeiten sollten immer nur mit erfahrenen Vertrauenspersonen vereinbart werden. Besonders wichtig ist auch, dass dieser Person alle relevanten Daten zur Verfügung gestellt werden wie Lage einer Höhle, Höhlenname, Gebirgsgruppe, Teilnehmerzahl, usw.)

Egal ob Forscher oder touristischer Besucher, das Befahren nicht erschlossener Höhlen ist immer mit Risken und Gefahren verbunden. Um das Restrisiko so gering wie möglich zu halten sollte man sich an einen Höhlenverein wenden. In diesen Vereinen werden regelmäßig Ausbildungen und Höhlenfahrten angeboten. Beim VÖH (Verband Österreichischer Höhlenforscher) erfährst du, welcher Verein sich in deiner Nähe befindet.

 

 

 

ÖHR (Österreichische Höhlenrettung):

Ich bin seit mehr als 12 Jahren aktives Mitglied der Höhlenrettung (NÖ-West und Salzburg) und seit einigen Jahren auch im Team der Höhlenrettungstaucher.

Die Mitglieder der ÖHR sind Spezialisten für die Rettung von Personen, welche in Höhlen in Not geraten sind. Da in den letzten Jahren der Höhlentourismus immer mehr an Bedeutung gewinnt, hat sich der anfängliche Hauptaufgabenbereich "Rettung von verunfallten Höhlenforschern" um den Aufgabenbereich "Rettung von in Not geratenen Höhlentouristen" erweitert.

Unabhängig davon, ob Höhlenforschern oder Höhlentouristen geholfen werden muss, eine Rettung aus Höhlen ist extrem material- und zeitaufwändig, für die gesamte Mannschaft extrem anstrengend und teilweise auch gefährlich. Daher haben alle Höhlenretter eine fundierte Spezialausbildung und werden darüber hinaus in Fortbildungskursen immer auf den aktuellsten Stand gebracht, um im Einsatzfall effizient und sicher arbeiten zu können.

Die Höhlenrettung hat sich zu einer hochqualifizierten Spaezialeinheit entwickelt, die heute aus dem Pool der Rettungsorganisationen nicht mehr wegzudenken ist!

 

Glück tief

 

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